Teesorten

Roter Lapacho Tee - Wirkung, Inhaltsstoffe und Zubereitung

In den südamerikanischen Regenwäldern liegen einige Tee-Geheimnisse verborgen. Einen Exoten-Status nimmt dabei der Rote Lapacho ein: ein Tee aus der Rinde eines Baumes. Vielleicht runzeln Sie jetzt erst einmal die Stirn – aber ja, Sie haben richtig gelesen. Von den Inkas wurden ihm zahlreiche Heilkräfte zugeschrieben. Er soll Entzündungen eindämmen, Bakterien und Pilze töten und so für eine starke Abwehr sorgen. Auch zur Unterstützung bei Fasten- und Entschlackungskuren ist Lapacho Tee das ideale Getränk.

Die Augenweide aus den Anden

Roter Lapacho besteht ausschließlich aus der inneren, geheckselten Rinde des Lapacho-Baumes. In höheren Regionen der Anden können die Bäume bis zu 700 Jahre alt werden und dabei eine stattliche Höhe von bis zu 30 Metern erreichen. Der Lapachobaum hat ein sehr hartes Holz von hoher Qualität und seine Blütenpracht ist eine Augenweide für jeden Betrachter. Die „geerntete“ Rinde wächst wieder nach, ohne dass der Baum Schäden davonträgt.

Südamerikas geheimnisvolles Lebenselixier

Auch bekannt ist die Pflanze unter den Namen „Baum des Lebens“, „Iperoxo“, „Tabnebuia“ und „Peau d’ Arco“. Für die Inkas war die Innenrinde des Lapacho-Baumes eine Art „Allround-Heilmittel“. Bei uns haben diesen Status zum Beispiel Salbeiblätter oder die Kamille. Geschmacklich ähnelt der erdige Tee mit seiner leichten Vanille-Note aber eher dem Rotbuschtee.

Von Eisen bis Magnesium

Lapacho besitzt ungewöhnlich viele Mineralstoffe und Spurenelemente. Mit jeder Menge Kalzium, Eisen, Kalium, Kupfer, Bor, Mangan und Magnesium, ja sogar mit Strontium und Jod kann er auftrumpfen. Geschätzt wird der Tee deshalb nicht nur von den Nachfahren der Callaway-Inkas, sondern in ganz Nord- und Südamerika. Zwar ist der Lapacho in Europa bisher ein eher unbekanntes Getränk, doch wussten schon die Wikinger, wie wertvoll er ist: Sie bekamen Lapacho nur im Tausch mit Edelsteinen.

Fastenkur gefällig?

Lapacho Tee wirkt verdauungsfördernd und regt den Stoffwechsel an. Die Köstlichkeit aus den Anden erweist sich zum Fasten und Entschlacken demnach als echte Alternative zum Mate und Oolong Tee, denn auch er stillt den Hunger ein wenig. Wir empfehlen hier fünf bis sechs Tassen Tee am Tag.

Ein echter Alleskönner


Ob im Winter in der Thermoskanne oder im Sommer als Eistee: Da er kein Koffein enthält ist er das ideale Getränk für jede Tageszeit. Sie können den Tee ohne Bedenken täglich und auch über längere Zeiträume hinweg trinken.

Und wie genau soll ich den Tee zubereiten?

Das ist ganz einfach. Weil die Lapacho-Rinde erst aufgekocht werden muss, empfiehlt sich eine literweise Zubereitung:

  • zwei gehäufte Esslöffel (Achtung, keine Teelöffel!) in einen Topf mit einem Liter Wasser geben
  • fünf Minuten aufkochen lassen
  • 15 bis 20 Minuten ziehen lassen und die Rinde absieben

Wir trinken den Lapacho am liebsten ungesüßt und nicht zu heiß. Sie mögen's gern süß? Probieren Sie den Tee doch mal mit Honig oder braunem Kandiszucker.

Pssst!

Tipp für Schleckermäulchen: Probieren Sie doch mal eine Lapacho-Mischung als Erfrischungsgetränk: Ob mit frischer Minze, Limetten-, Zitronen- oder Kirschsaft, Gewürznelken, Vanille oder Zimt verfeinert - es ist köstlich. Perfekt für die kleine süße Pause zwischendurch!

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