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Gesundheit

Japanischer Matcha: Pulver-Tee mit Tradition

Ursprünglich stammt Matcha-Tee aus China. Doch dort geriet die Tradition, gemahlenen Tee zu trinken, irgendwann in Vergessenheit. In Japan haben buddhistische Klöster die Herstellung von Matcha übernommen und immer weiter perfektioniert. So wird Matcha bis heute nicht nur bei der traditionellen Teezeremonie getrunken. Jung und Alt genießen den aufgeschlagenen grünen Tee-Schaum als reinen Tee in der Tasse und in zahlreichen anderen Formen, beispielsweise mit Milch als Matcha Latte oder in Eis, Kuchen oder sogar als Zutat im Risotto.

Langsame Mühlen: die Herstellung von Matchapulver

In der Herstellung folgt Matcha den Prinzipien von Grünem Tee: ernten, dämpfen, trocknen. Danach aber wird das Blatt vom Strunk und den Blattrippen getrennt und dann in alten Granitmühlen behutsam zu feinstem Pulver gemahlen. So entstehen in einer Stunde nur rund 30 Gramm des wertvollen Teepulvers.

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Schaumschläger: schnell und einfach in der Tasse

Die Zubereitung von Matcha-Tee ist für Teefreunde etwas ungewöhnlich, aber nicht kompliziert: Das feine Tee-Pulver (man nimmt etwa einen halben Teelöffel pro 0,2l Tasse) wird mit 70 Grad heißem Wasser übergossen und dann auf der Oberfläche zu Schaum geschlagen. Dazu verwendet man am besten einen Bambusbesen (japanisch cha-sen). Für Einsteiger eignet sich auch jederzeit ein kleiner Schneebesen.

Entgiftung und Fitness: Matcha macht gesund

In dem grünen Pulver steckt das Beste aus Grünem Tee – und auch noch richtig viel davon! Im Gegensatz zu normalem Tee werden die Blätter nicht abgegossen, sondern man trinkt den Tee mitsamt seinem Aufguss mit. Dadurch stecken in ihm alle Vitamine, Mineralstoffe und Catechine, die Grünen Tee so gesund machen. Matcha kann den Körper bei der Abwehrarbeit gegen Krankheiten unterstützen und eignet sich bestens für Detox-Kuren oder ganz allgemein für eine gesundheitsbewusste Ernährung.

Matcha Wissen für Eingeweihte

Das Chlorophyll in Matcha-Tee beugt Mundgeruch vor. In früheren Jahrhunderten fügte man dem aufgeschlagenen Tee gerne Salz und Knoblauch hinzu. In traditionellen Teezeremonien wird der Matcha-Besen nach nur einer Benutzung weggeworfen. Weil Matcha so viel Energie gibt, haben ihn früher die Samurai-Ritter vor ihren Kämpfen getrunken.

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