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Darjeeling Schwarztee - Bezaubernd und besonders

Jeder kennt sie: Darjeeling-Schwarztees. Die abgelegene Provinz Darjeeling im nordostindischen Himalayagebiet ist ein bezaubernder Landstrich. Die Region um die indische Stadt Darjeeling war früher der Ausgangspunkt einer Karawanenstraße nach Tibet und ist nach wie vor das Zentrum der bengalischen Teewelt. Darjeeling ist wie geschaffen für die Teepflanze: Sommermonsune halten die Böden feucht, das Klima ist stets mild und sonnig.

Der Champagner unter den Tees

In bis zu 2.400 Metern Höhe liegen rund 90 Teegärten an einsamen, sonnigen Südhängen. Und es besteht kein Zweifel: In diesen Teegärten wachsen einige der wertvollsten Tees der Welt. Man munkelt, der Darjeeling-Schwarztee sei der „Champagner unter den Tees“. Heute beschäftigt die Teeindustrie in und um Darjeeling circa 70.000 Arbeiter, von denen rund ein Viertel als Saisonarbeiter von März bis November bei den verschiedenen Ernten eingesetzt wird. Für 100 Gramm Tee benötigt man ungefähr 2.000 Teeblätter, was die Exklusivität des Darjeeling-Tees erklärt.

So kam der Tee nach Darjeeling

Der englische Botaniker Arthur Campbell brachte im Jahr 1841 einige Teesamen von einer Forschungsreise aus China mit. Als Botaniker interessierten ihn natürlich die Teepflanzen, die er in der chinesischen Region Kumaun beobachtet hatte - und so begann er zu experimentieren. Sein Garten in Darjeeling wurde sozusagen zum „Tee-Versuchslabor“. Und die Versuche wurden ein voller Erfolg; wahrscheinlich auch dank des optimalen Klimas. Schon 1866 entstanden die ersten weiteren Teegärten, die, nach und nach, immer weiter ausgebaut wurden. Heute gilt Darjeeling immer noch als das mitunter bekannteste Teeanbaugebiet der Welt.

Die drei Haupterntezeiten in Darjeeling

Die erste Ernte im Frühjahr heißt „First Flush“. In mühevoller Handarbeit kann er ab März rund vier Wochen lang gepflückt werden. Qualitativ ist dieser Schwarztee sehr hochwertig, er ist sehr fein und überzeugt mit frischem, blumigem Aroma. Erstklassige Darjeeling First Flush Tees zeigen in der Tasse immer eine hell goldene, zarte Farbe und verströmen einen unverkennbaren, feinherben Duft. Der sogenannte „Second Flush“ ist der etwas kräftigere Tee aus der Sommerpflückung. Die Teeblätter, die zwischen Mai und Juni geerntet werden, haben einen würzigen Geschmack und eine goldgelbe Tassenfarbe. Die besten Tees des Second Flush bestechen im Nachgeschmack durch ein unverwechselbares Nuss- oder Muskat-Aroma. Ab Oktober beginnt die Herbstpflückung: Die sogenannte Autumnal-Ernte zeichnet sich durch ein mildes, charakteristisches Aroma aus und ist leicht würzig. Daneben wird auch außerhalb der Haupterntezeiten produziert. Die In Between Tees aus dem Frühling und die Monsuntees aus dem Sommer können jedoch qualitativ und geschmacklich meist nicht mit Ihren feinen Geschwistern mithalten.

Qualität aus dem Teehaus Bachfischer

Weltweit wird inzwischen viel mehr Tee unter dem Namen „Darjeeling“ verkauft, als dort überhaupt produziert wird. Mitunter aus diesem Grund muss seit dem Jahr 2011 jeder in der EU als Darjeeling-Tee verkaufte Tee auch tatsächlich aus diesem Gebiet stammen. Bei einem Schwarztee aus dem Teehaus Bachfischer können Sie sich also doppelt sicher sein, dass sie nicht nur einen echten, sondern auch noch einen richtig guten Darjeeling in der Tasse haben.

Die Zubereitung von Darjeeling Tee

Die Zubereitung von einer guten Tasse Darjeeling Tee ist, wenn Sie eine hochwertige Sorte erstanden haben, ganz einfach: Nehmen Sie einen leicht gehäuften Teelöffel pro Tasse (0,2l), dies sind in etwa 2 Gramm Tee. Darjeeling Tees sollten wie alle Schwarzen Tees mit kochendem Wasser übergossen werden. Bei frischen First Flush Darjeelings lassen wir das Wasser 3-4 Minuten wieder abkühlen. Es ist kein Muss, aber es tut dem Teeblatt und dem Geschmack sehr gut. Danach lassen Sie den Tee 2-3 Minuten ziehen. Wer gerne die zartherbe Note von Darjeeling mag, ist mit einer Ziehzeit von 4-5 Minuten gut beraten. Pur getrunken schmecken Sie am meisten, zu Darjeeling passt aber auch ein wenig Kandiszucker oder Rohrzucker. Mögen Sie Tee mit Milch? Dann sind hierfür kräftigere Tees wie Ceylon oder Assam besser geeignet. Das feine Aroma von Darjeeling Tee mag es lieber pur und unverfälscht.

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