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Gesundheit

Safran Tee – Wirkung, Zubereitung und Tipps

Sie kennen Safran bisher nur als Gewürz? Er verfeinert Bouillabaisse oder Paella, Risotto oder Couscous – und dank dem Lied weiß auch schon jedes Kind, dass Safran den Kuchen „gehl“ macht. Nur, haben Sie das Gewürz schon mal als Tee getrunken? Probieren Sie‘s aus!

1. Gute-Laune hoch zehn

Ein Sprichwort aus dem Iran zum Beispiel weiß, dass Safran-Tee glücklich macht. Ihm wird nachgesagt, er wirke schmerzlindernd und stimmungsaufhellend. Die Safranfäden enthalten über 150 ätherische Öle – eines davon, das Safranal, ist für den typischen Geschmack verantwortlich und macht fast 70 Prozent eines ganzen Safran-Fadens aus. Dieses Safranal soll unseren Serotonin-Pegel in die Höhe jagen: Und je mehr Serotonine sich in unserem Körper im Umlauf befinden, desto glücklicher sind wir.

2. Safran: Das steckt in dem Gewürz

Die Safranblüte ist relativ unbekannt – trotz ihrer Schönheit. Sie ähnelt der bei uns heimischen Krokus und das Gewürz wird aus den Stempelfäden der Safranblüte gewonnen. Für rund fünf Gramm gemahlenen Safran braucht man 800 Blüten: So ist es nicht verwunderlich, warum der Safran oft als „wertvollstes Gewürz der Welt“ bezeichnet wird.

3. Begehrte Blüten

Schon in alten griechischen Sagen stößt man immer wieder auf eine hohe Wertschätzung des Safrans: Zeus soll auf einem Safran-Bett geschlafen haben, Nymphen trugen ein Gewand aus Safran. Im römischen Reich säumte man den Weg von berühmten Personen mit Safranblüten. Das Gewürz war auch lange Zeit später noch so begehrt, dass sogar ganze Kriege darum geführt wurden, zum Beispiel 1374 der Safrankrieg von Balsthal.

4. Ist Safran giftig? Die Dosis ist entscheidend

Wie bei fast allen Pflanzen kann eine positive Wirkung der Inhaltsstoffe auch ins Gegenteil umschlagen. Auch Safran sollte nicht in zu großen Mengen auf einmal verzehrt werden. Die enthaltenen ätherischen Öle und Bitterstoffe können bei dem Verzehr von etwa 5 Gramm Nebenwirkungen wie z.B. Schwindel und Vergiftungserscheinungen hervorrufen.

 



 

Zur Einordnung:  5 Gramm entsprechen 40 Tütchen unseres Safrans. Allgemein wird dazu geraten, nicht mehr als 1,5 Gramm Safran pro Tag zu genießen, dies gilt besonders für Schwangere und kleine Kinder.

5. Noch nie Safran-Tee getrunken? Zeit wird‘s!

Pur getrunken schmeckt er ein wenig bitter – „Safran-Einsteigern“ raten wir deshalb zu einem Mix aus Safran und Tee. Als Basis-Tees eignen sich beispielsweise der Früchtetee Bio Sonnenbeere, pure Kamille oder unsere Schwarztee-Hausmischung Nr. 1.  Zwei bis drei Safranfäden pro Tasse 0,2l zum Wunschtee geben und im Teefilter mitziehen lassen. Nach der Ziehzeit Sieb entfernen. Der Safran kann auch dem fertig gezogenen Tee hinzugefügt und einfach mitgetrunken werden:
Sie werden staunen. Wer Lust auf mehr hat, fügt der Tee-Kreation noch Ingwer, Zitrone, Nelken oder Kardamom hinzu. Genießer-Tipp: Honig!

6. Unser Einkaufstipp: Echten Safran erkennen

Immer wenn Dinge selten und begehrt sind, sind Fälschungen an der Tagesordnung. Auch Safran wird gerne zu günstigen Preisen in großen Mengen gehandelt. Echter Safran ist dies aber meistens nicht. Mit unseren Tipps erkennen Sie ihn sofort:

Safran am besten immer als Fäden, nie als Pulver kaufen. So vermeiden Sie, dass der teure Safran mit z.B. Kurkuma gestreckt sein könnte.  
Auch mit einem Farbtest kann man echten Safran erkennen: Geben Sie etwas Safran und Natron in ein Glas warmes Wasser. Färbt sich das Wasser gelb und wird nicht trüb, so handelt es sich um echten Safran.